Seite 1 von 1

Bandbreiten

BeitragVerfasst: 10.04.2006 20:51
von copy
welche realen übertragungsraten werden erreicht.
Mich würde interessieren welche realen übertragungsraten ihr habt bei DSL bzw ISDN oder analog wie weit klaffen die Lücken zwischen den zu bezahlbaren und realen Bandbreiten auseinander.

Ich habe isdn und gehe mit max 10 kbit / s ins netz obwohl ich für 64 kbits bezahle.

Gruß Copy

BeitragVerfasst: 10.04.2006 21:23
von M0rGu3
Ich habe mit 56k ca. 40-45 kbit/s maximal. Kommt auch manchmal auf den Anbieter an und wie viele eingewählt sind.

BeitragVerfasst: 10.04.2006 21:36
von andree300
Mehr als 41kBit/s is nicht drin,meistens aber so um die 34-40(modem)

BeitragVerfasst: 10.04.2006 21:45
von essig
dann kann ich mit meist 50 kbit (modem) ja fast schon zufrieden sein. kenne aber auch genug leute die sich beim gleichen provider, zu gleichen zeit mit wesentlich weniger kbit begnügen müssen. anderen wirft man eben die 16000 kbit hinterher und uns gönnt man nichtmal 50 kbit...

wieviel kbit müssen bei isdn bzw. modem eigentlich gewährleistet werden? weiß da jemand was?

BeitragVerfasst: 10.04.2006 21:51
von M0rGu3
essig hat geschrieben:wieviel kbit müssen bei isdn bzw. modem eigentlich gewährleistet werden? weiß da jemand was?

Eigentlich garnix, weil das physischen Gegebenheiten unterliegt und auch vom Netz/Anbieter abhängig ist.
Habe aber irgendwo mal gelesen, dass min. 30 kbit/s da sein müssen. Weiß aber nicht mehr wo und auch nicht, ob es richtig ist.
Müsste eigentlich im TKG stehen, wenn dort nichts steht, dann gibt es auch nichts.

BeitragVerfasst: 10.04.2006 23:00
von dieselroxx
ich gehe mit 64k rein und habe auch dementsprechend eine verbindung von 7 - 8kb´s. mitm modem hab ich auch mehr als 50kbits. super leitung was?! wozu eigentlich noch dsl? :roll:

BeitragVerfasst: 10.04.2006 23:12
von andree300
Stimmt eigentlich,was soll ich noch mit DSL,wenn mir eine Flatrate für´ne Buschtrommel billiger ist und das ist das wichtigste:
-sie ist zu 100% verfügbar!!!

BeitragVerfasst: 11.04.2006 00:31
von governet
M0rGu3 hat geschrieben:Müsste eigentlich im TKG stehen, wenn dort nichts steht, dann gibt es auch nichts.


Im TKG steht nix von Mindestbandbreite.

Normalerweise müsste aber ein ISDN-Zugang eigentlich immer eine Bandbreite von 64 kbits/s bieten (solange der Provider nicht überlastet ist), außer natürlich die haben ISDN geschaltet, welches die maximale Leitungslänge überschreitet (glaube hab irgentwo mal gelesen, dass sie bei 4,5 km (Nachtrag: Fehlinfo siehe weiter unten) liegt - geht ISDN dann überhaupt noch?).

Bei unter 40 kbit/s bei Analog (meist so um die 33 kbit/s) kann man meist davon ausgehen, dass man an einem Multiplexer hängt oder auf Glasfaser angeschlossen ist (da dann kein V.90 oder darüber mehr gewährleistet ist und runtergestuft wird) oder eine extrem lange Leitungslänge hat.

Gruß Governet

BeitragVerfasst: 11.04.2006 00:53
von dieselroxx
wie denn jetzt 4,5km? als meine leitung ist knapp 7,5km. ich glaub isdn geht weit über 10km, wenn ich mich nicht irre. achja dsl ging mal nur bis 4,5km. jetzt sind es auch mehr (6-7km).

BeitragVerfasst: 11.04.2006 01:05
von governet
Ich schrieb ja, dass ich das irgentwo mal gelesen habe, die Quelle weiß ich jetzt aber nicht mehr. Wie ich grad gelesen hab geht es wohl bis 8 km. (falls dies auch falsch sein sollte bitte korrigieren) Sorry für die Fehlinformation.

Gruß Governet

BeitragVerfasst: 11.04.2006 06:39
von catbert
M0rGu3 hat geschrieben:Eigentlich garnix, weil das physischen Gegebenheiten unterliegt und auch vom Netz/Anbieter abhängig ist. Habe aber irgendwo mal gelesen, dass min. 30 kbit/s da sein müssen. Weiß aber nicht mehr wo und auch nicht, ob es richtig ist.
Müsste eigentlich im TKG stehen, wenn dort nichts steht, dann gibt es auch nichts.


Ja und nein. Rechtlich gesehen (nach TKG) kann prinzipiell jeder Anbieter seinen Anschluss so dimensionieren wie er will; er kann auch Datenübertragungen vollständig unterbinden, auch wenn sie physikalisch möglich wären. Der TK-Markt ist liberalisiert, also kann erstmal jeder machen was er will.
Ein Sonderfall ist die Telekom, da sie als marktbeherrschender Anbieter zum Universaldienst verpflichtet ist. Nach TKG gehört hierzu ein Zugang zum öffentlichen Telefonnetz, der eine Datenfernübertragung ermöglicht. Dafür muss nach §78 eine "bestimmte Qualität" (-> Mindestqualität) festgelegt werden.
Hat die Bundesnetzagentur nur noch nicht gemacht. :( In anderen Ländern gibt es das.

Historisch gesehen haben sich die Modemstandards (ITU-T Recommendations V-Reihe) übrigens nicht in Absprache mit den Netzbetreibern/Telefonnetzbetreibern entwickelt. Man hat sich einfach auf einen bestehenden Dienst (Telefondienst) aufgesetzt und dessen Übertragungskanäle genutzt, ohne dass eine Absprache erfolgt ist. Deswegen gibt es auch keine Mindestdatenrate beim analogen Anschluss. Der wurde für die Sprachübertragung optimiert. Deswegen gibt es ja die Probleme mit den V.90-Modems aufgrund zusammenbrechender Synchronisation der Modempaare. Häufig fällt das Modempaar dann auf V.34 zurück. (oder noch schlimmer)

Re: Bandbreiten

BeitragVerfasst: 12.04.2006 22:20
von vauwe
copy hat geschrieben:Ich habe isdn und gehe mit max 10 kbit / s ins netz obwohl ich für 64 kbits bezahle.


Hi Copy,

sicher, daß Du nicht kbit/s mit kByte/s verwechselst? Die meisten FTP-, SCP-Programme und Download-Manager zeigen einen Wert in kByte/s (meist nur kB, bei kbit/s wird kb angezeigt - beachte die Groß-/Kleinschreibung kb/kB).

10 kByte/s wäre bei ISDN durchaus ok und würde durch die Kompression (PPP) erreicht. Dieser Wert ist durchaus nicht unüblich, aber nur bei unkomprimiertem Inhalt zu erreichen.

Ansonsten hilft ein Bandbreitenmanagement (was aber unter Windows nicht zur Verfügung steht).

BeitragVerfasst: 12.04.2006 22:25
von vauwe
M0rGu3 hat geschrieben:
essig hat geschrieben:wieviel kbit müssen bei isdn bzw. modem eigentlich gewährleistet werden? weiß da jemand was?

Eigentlich garnix, weil das physischen Gegebenheiten unterliegt und auch vom Netz/Anbieter abhängig ist.


Uneigentlich garantiert die T-Com für die 64kBit/s auf der Endkundenleitung. Das müßte in den AGB's zu finden sein. Würde sie (z.B. bei HDLC- oder X.75-Verbindung) weniger zur Verfügung stellen, hätte sie ein arges Problem, da sie dann auch vor den Kali gezerrt werden können.

Allerdings ist selten die T-Com mit ihrer ISDN-Verbindung schuld, wenn die nicht die vollen 64kBit/s bei einer Internet-Verbindung erreichst. Meist liegt das Problem nämlich beim ISP bzw. seiner Anbindung.

Soweit ich weiß, garantiert die T-Com die 64kBit/s. Sobald Bitfehler auf der Leitung auftreten, wird in der VSt ein Fehlerprotokoll erzeugt und Techniker können bei häufigerem auftreten dem Problem an den Kragen gehen. Meist merkt der Kunde jedoch von vereinzelten Bitfehlern absolut nichts (da der HDLC-Frame den Fehler korrigiert).

BeitragVerfasst: 12.04.2006 22:30
von vauwe
dieselroxx hat geschrieben:wie denn jetzt 4,5km? als meine leitung ist knapp 7,5km. ich glaub isdn geht weit über 10km, wenn ich mich nicht irre. achja dsl ging mal nur bis 4,5km. jetzt sind es auch mehr (6-7km).


Per Standard (ETSI) kann ISDN amtsseitig bis 8km bei 6qmm Leitungsquerschnitt geführt werden. Dabei kommt eine Uk-0 Schnittstelle zum Einsatz. Ich bin mir allerdings sicher, daß in der Praxis auch höhere Leitungslängen geführt werden (>8km, womöglich dann aber mit höherem Leitungsquerschnitt).

Uk-0 ist eine Kupfer-basierte Zweidrahttechnik, die bis an den ISDN-NTBA geführt wird. Der NTBA setzt dann das Uk-0 Protokoll auf den S0-Bus um.

BeitragVerfasst: 13.04.2006 05:21
von catbert
vauwe hat geschrieben:Uneigentlich garantiert die T-Com für die 64kBit/s auf der Endkundenleitung. Das müßte in den AGB's zu finden sein.

In der Leistungsbeschreibung von T-ISDN (Stand 01.01.06) wird eine Übertragungsgeschindigkeit bei Verbindungen zwischen T-ISDN-Anschlüssen von 64kbit/s garantiert. Bei allen anderen Verbindungen kann sie geringer sein (wird nach unten offen gehalten). Übliche Internet-Einwahlnummern aus dem Rufnummernbereich 019x sind keine T-ISDN-Verbindungen! 64 kbit/s ist also in den Fällen nicht zugesagt.