DSLAM - eine Ortschaft?

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DSLAM - eine Ortschaft?

Beitragvon versus » 06.01.2008 20:31

Hallo,
In dem Dorf in dem ich lebe, leben ungefähr 200 Menschen, dieses oder nächstes Jahr gibt es im Umkreis besonders durch eine Flurbereinigung und eine "Dorferneuerung" jede Menge Erdarbeiten. Damit wir jetzt auch in den Genuss von DSL kommen, haben wir darüber nachgedacht, ob wir nicht Glasfaserkabel in die nächste Ortschaft verlegen könnten (quasi unterhalb der neu gebauten wege) und bei uns einen DSLAM aufstellen. Die Frage ist nun aber: Könnte man die alten bereits vergrabenen Kupferkabel weiterverwenden um damit die Häuser an den DLSAM anzubinden? Wie, bzw. wo müsste man das andere Ende des Kabels in der Stadt anschließen? Es gibt um unser Dorf 2 weitere kleine Sateliten Aussiedlerdörfer, mit ungefähr 30 Einwohnern, die Überlandleitungen aus Kupfer in unser Dorf haben, diese könnnte man doch auch an den DSLAM anbinden, oder? Und am Schluss noch: welche Firmen würden so etwas machen? Könnte man das evtl. selbst machen?

Ich hoffe jemand kann mir dabei helfen
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Beitragvon ThoRo » 09.01.2008 22:33

Ersteinmal Hallo und Herzlich Willkommen bei geteilt.de

Stellst Du Dir so etwas ähnliches vor wie in Hegensdorf?

Dann führt kein Weg an der Telekom vorbei, diese ist im Besitz der Kupferleitungen und würde damit auch Netzbetreiber sein/bleiben.

Ansprechpartner ist für Dich zuerst einmal der regional zuständige "Baubezirk" der Telekom. Die Adresse und den richtigen Ansprechpartner findet man am Besten über die sogenannte "Bauherrenhotline" der Telekom heraus.
Wichtige Voraussetzung ist auch, das die Gemeinde mitzieht, Bürgermeister und Verwaltung zum Vorhaben ihren Teil beitragen....

Infos findest Du auch in unserem Initiativenratgeber. Ansonsten frag einfach....

MfG

ThoRo
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Beitragvon versus » 12.01.2008 14:52

Hi,
super, das ist genau das wonach ich gesucht habe, der Bürgermeister weiß schon bescheid 8)
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Beitragvon essig » 12.01.2008 16:10

vielleicht noch folgende hinweise falls sie dir nutzen.
Könnte man die alten bereits vergrabenen Kupferkabel weiterverwenden um damit die Häuser an den DLSAM anzubinden?

ja genau so würde das gemacht werden wenn es gemacht wird.

Wie, bzw. wo müsste man das andere Ende des Kabels in der Stadt anschließen?

vermutlich dort wo momentan auch das kupfer hauptkabel angeschlossen ist also am nächsten hauptverteiler.

diese könnnte man doch auch an den DSLAM anbinden, oder?

ja. wenn der outdoor dslam wie üblich mit glasfaser angebunden wird dann berechnet sich die dämpfung nur aus dem stück kupferkabel zwischen outdoor dslam und hausanschluss. wenn diese überlandleitungen nicht zu lang sind wird dann also auch dort dsl möglich sein.

ich bin technisch leider nicht wirklich versiert aber wenn es quatsch ist was ich geschrieben habe dann wird es hoffentlich jemand korrigieren oder ergänzen der sich besser damit auskennt ;)

euer größtes problem sind sehr wahrscheinlich die nur 200 einwohner. das macht vielleicht 100 haushalte und bei sagen wir 40-50 dsl willigen wird das mit dem outdoor dslam echt schwierig. selbst wenn ihr in eigenleistung die erdarbeiten erledigt bleibt dann noch das glasfaserkabel, die ganze dslam technik, die anschlussarbeiten, wartung und so weiter und das ist mit 40 anschlüssen nicht sehr wahrscheinlich. meist will die telekom für eine anbindung per outdoor dslam noch zuzahlung durch die gemeinde im 5 bis 6 stelligen bereich und das wird sicher auch schwierig.

egal wie bleib dran und nicht zu schnell aufgeben. halt uns auf dem laufenden ;)

ps: kannst du sagen um welchen ort es überhaupt geht? wie sieht es denn mit alternativen (umts, tv-kabel) aus?
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Beitragvon versus » 12.01.2008 16:55

Um ehrlich zu sein, habe ich auch zweifel daran, ob wir das schaffen, aber ich werde auf keinen fall frühzeitig aufgeben :roll: :D unser Ort liegt in der Nähe von Pegnitz in Oberfranken. Was uns zugute kommen könnte, ist, dass der bayerische Freistaat Mittel für den DSL Ausbau im ländlichen Gebiet zur Verfügung stellt. UMTS weiß ich gar nicht genau und Kabel gibt es bei uns nicht, Funk würde nur über mehrere Masten gehen, da wir keine direkte Sichtverbindung haben
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Beitragvon essig » 12.01.2008 22:18

aber ich werde auf keinen fall frühzeitig aufgeben

gut so. halte vor allem deinen kontakt zum bürgermeister. wenn überhaupt dann ist das ganze nur gemeinsam schaffbar.

dass der bayerische Freistaat Mittel für den DSL Ausbau im ländlichen Gebiet zur Verfügung stellt.

das könnte tatsächlich von vorteil sein. melde dich doch als breitbandpate.

UMTS weiß ich gar nicht genau

kann du ja mal mit den verschiedenen verfügbarkeitsprüfern testen.

und viel glück ;)
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