DSL bereits jetzt (theoretisch) bis 25km Entfernung möglich?

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DSL bereits jetzt (theoretisch) bis 25km Entfernung möglich?

Beitragvon barty » 18.01.2006 23:21

Leute, das ist der Hammer! Wenn diese Information keine Ente ist, bekommen unsere französischen Nachbarn noch in Entfernungen von bis zu 25km zur Vermittlungsstelle DSL geschaltet!!!

Damit wäre der Erweis erbracht, das die T-Com bereits jetzt schon in der Lage wäre, weitaus höhere Dämpfungswerte und damit größere Wegstrecken zu überbrücken, wie sie heute zugibt und finanziell tragen will!!! (Wer es noch nicht wusste: Meines Wissens ist die Deutsche Telekom mit 35% an France Telekom beteiligt! ) Demzufolge müssten die Verantwortlichen wissen, dass DSL demnach erheblich weiter als die zugegebenen 5km möglich - und wie Frankreich beweist auch noch wirtschaftlich realisierbar - ist.

Dazu müsste sie angeblich nur Verstärker einsetzen und DSL von Anex A auf B umstellen! Da aber die Telekom ihr ISDN mit AnexB betreibe, müsse deutsches DSL auf höhren Frequenzen laufen, was die geringeren Reichweiten zur Folge habe!

Schaut euch nur mal diese Seite an, die ich per Google-Sprachtool ins Deutsche übersetzen ließ:
HIER
Wer das Original bevorzugt:
http://www.dslvalley.com/news/news.php?id=765

Da ist von Dämpfungsgrenzen mit max. 78 bis 80 dB die Rede!!!!! :shock:

Wenn diese Werte wirklich stimmen, dann kann das nur eine Ursache haben: Die französischen Telekomanbieter und Internetprovider sind angeblich dazu VERPFLICHTET, jedem Haushalt einen Breitbandanschluss zur Verfügung zu stellen ! Und das per GESETZT !!

Unsere hiesige Politik sieht dies ja wie die Antwort auf meine Frage des Gleichberechtigungszusatz beweist, bekanntlich völlig anders:
http://www.geteilt.de/politiker/20051116krogmann.htm

Da ich alle diese Behauptungen nicht ausführlich bestätigen kann bitte ich um Eure Mithilfe diesen Beweis zu erbringen. Gibt es hier jemanden, der des Französischen mächtig ist und sich auf französischen Seiten umsehen kann?
Falls sich die Behauptungen bestätigen, wäre das eine Sensation und ein Skandal sondergleichen. Wenn damit hundertprozentig bewiesen wäre, das man aus technischer und finanzieller Sicht bereits jetzt schon mit den vorhandenen Leitungen in der Lage ist, nahezu jeden Bürger breitbandig ins Netz zu bringen und man dieses unseren Nachbarn gesetzlich garantiert, wäre das der Oberhammer!
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Beitragvon Danny » 19.01.2006 07:45

Moin, moin,

also mit Fanzösisch kann ich Dir leider nicht aushelfen. Aber es wäre endlich mal ein Argument was man der Politikern entgegnen könnte, wenn sie wie mal wieder sagen, dass sie wegen der EU nichts dagegen machen dürften. Tja, ich kann nur hoffen, dass sich hier mal jemand mit Französischkenntnissen einfindet. Ach ja, der Technologiestandort Dutschland, er geht vor die Hunde... :roll:
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Beitragvon DiveMaster » 19.01.2006 08:55

Ich hab das ganze meinem Französichen Kollegen geschickt ...

----MAIL AN KOLLEGE-----

Daniel is have a shot Question :

Is it possible to explain me the following Content of this Link in English ?

I didnt understand French, an some Friends of me and myself, we are fighting for DSL-Connections here
in Germany. We thought, in France you have a RIGHT to get an fast Connection.

Is that true ?

heres the link : http://www.dslvalley.com/news/news.php?id=765

Thanks in advance,
-Peter
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Beitragvon Powie » 19.01.2006 11:00

wo auch immer du was von 25 km gelesen hast............

Da wird lediglich von 8km gesprochen, und das ist wieder "hochnormale" DSL Technik wie sie physikalisch funktioniert. Und 8km sind normal möglich wenn eine saubere Leitung mit hohen Querschnitt existiert.

Ich kann daran nichts ungewöhnlich Sensationelles feststellen.
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Beitragvon barty » 19.01.2006 12:00

Powie hat geschrieben:wo auch immer du was von 25 km gelesen hast............

Da wird lediglich von 8km gesprochen, und das ist wieder "hochnormale" DSL Technik wie sie physikalisch funktioniert. Und 8km sind normal möglich wenn eine saubere Leitung mit hohen Querschnitt existiert.

Ich kann daran nichts ungewöhnlich Sensationelles feststellen.


Aha, 78 bis 80dB zu überwinden ist also auch nichts ungewöhnliches?
Bereits damit wäre doch einem großen Teil aller Bertoffenen geholfen.
Wie gesagt, ich habe diese Informationen aus einem anderen Forum aufgeschnappt und versucht, diese mit passenden Quellen zu belegen.
Mangels der Sprachkenntnisse kam ich bislang nicht weiter.

Ungeachtet dessen wäre bereits eine Bestätigung einer gesetzlich garantierten Breitbandbereitstellung für jeden französischen Bürger sehr wohl eine Sensation und ein Beweis für die berechtigte Forderung einer gleichlautenden gesetzlichen Regelung hier bei uns! Dann endlich wäre die T-Com auch für die Beseitigung jener technischen Hindernisse verantwortlich, die sie in den 80er/90er Jahren durch mangelnde Planung und Fehlinvestitionen zu großen Teilen selbst verursacht hat.

Egal ob nun über 5, 8 oder 25 km Entfernung. Unsere Regierung sieht diesbezüglich bislang nicht einmal einen Ansatzpunkt, oder gar Veranlassung Druck auf die TK-Unternehmen auszuüben. Dort setzt man auf den "selbstregulierenden Markt". So viel zum Thema "Wertschätzung gegenüber infrastruktureller Entwicklungen und Bürgern als solche."
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Beitragvon FlappyTM » 19.01.2006 18:04

Hallo. Hab mir die von google übersezten Seiten auch mal angeschaut. Irgendwas scheint an der Theorie dran zu sein. Folgendes habe ich dort aus der FAQ kopiert. Erstmal geht die Französische Telekom von 60dB aus. Das ist immerhin erheblich mehr als 50 in Deutschland.
Außerdem könnte man aus Punkt 2.6 schließen, das die französische Telekom tatsächlich jedem DSL legen muß, der es haben will. Leider ist der Artikel 2.5 etwas widersprüchlich dazu. Ich wäre jedenfalls auch brennend an der wirklichen Lage interessiert, die nicht durch einen Computerübersetzer zerhexelt wurde.

Gruß, Flappy.


2.3. warum sagen einige FAQ, daß das ADSL dispo bei mir und von andere nicht sei?
Die durch Frankreich Telecom aufgedrängten Grenzen sind von 60dB für die Angebote 512K, und 50dB für die Angebote 1024K. allerdings kommt es an, daß in bestimmten Fällen einige Zugangslieferanten akzeptieren, Sie über diese Sätze hinaus zu verbinden.

2.5. warum installiert Frankreich Telecom das ADSL nicht in bestimmten ländlichen Gebieten?
Aus technischen und finanziellen Gründen. Zunächst ist es wichtig zu wissen, daß die Einrichtung eines DSLAM sehr kostspielig ist. Um Kosten zu vermeiden, die nie rentabilisiert werden, werden die wenig bevölkerten Gemeinden zweifellos nie in ADSL verbunden. Außerdem die dsl-Technologie erlegt andere Beschränkungen auf. Zum Beispiel ist es notwendig, daß der Telefonverteiler aus Lichtleitfaser verbunden wird, um dort ein DSLAM installieren zu können. Es ist nicht leider der Fall aller Dörfer.

Trotz dieser technischen Zwänge Frankreich Telecom beabsichtigt, 90% der Bevölkerung bis Ende 2005 zu bedecken

2.6. aus dem die adsl-Verbindung besteht?
Wenn Sie verlangen, mit dem ADSL verbunden zu werden, muß der Wirtschaftsbeteiligte (Frankreich Telecom oder der alternative Wirtschaftsbeteiligte nach dem ausgewählten Angebot), Ihre Linie auf einer genannten Ausstattung DSLAM physisch verbinden. DSLAMs werden zuerst in den Telefonzentralen von Frankreich Telecom durch den Wirtschaftsbeteiligten installiert.
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Beitragvon DiveMaster » 20.01.2006 20:08

OK, hier wie versprochen, die Antwort meines Kollegen aus Frankreich zu dem o.a. Text :

----SNIP----
Hi Peter,

There is no " right " to get a high speed internet connection in France, as some people are living in (very) small villages (sometimes their house / farm is the only one of the village), far away from any other village (several tens of kilometers). But a strong pressure from politicals to allow almost everybody in France to get a high speed (at least 512 kbps) internet connection.

Kind regards,
Daniel
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Beitragvon Danny » 20.01.2006 20:41

Also doch nicht, na ja, hätte ja sein können, sachade. Aber wenistens machen die Politiker in Frankreich Druck, ganz im gegensatz zu unseren "Volksvertretern".
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Beitragvon DiveMaster » 20.01.2006 20:59

Ich war so frei und habe den o.a. Text und das Statement meines Kollegen mal an unseren Zuständigen für Wirtschaftsaus- und Aufbau geschickt :lol:

Mal sehen, wie er reagiert :D
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Beitragvon chegger » 30.08.2006 14:47

Ja halt uns mal auf dem laufenden pls
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Beitragvon Soul-blade » 31.08.2006 18:17

bei 60 db 512??
OHO -.-
bei 50 db 1024 :O
Ist ja mal krass also wen die db genaus berechnen wie t-com dann haben die aufjedenfall eine technischen fortschritt oder setzten ihre vorhandene technik besser ein :o
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Beitragvon governet » 31.08.2006 18:35

Technik: Annex-A und RE-ADSL2
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Beitragvon Soul-blade » 31.08.2006 19:44

also mit RE-DSL kann ich was anfangen aber Annex-A?
Wikpedia.de
Die Spezifikationen von Annex A ("ADSL over POTS") können nur bei analogen Telefonanschlüssen verwendet werden. Hierbei wird ein größerer Frequenzbereich für DSL verwendet, der darunterliegende Bereich ist noch ausreichend für analoges Telefonie, nicht jedoch für ISDN. In den USA wird wegen der geringen Verbreitung von ISDN der Annex A angewandt.

Aha sind damit höhre reichweiten drinn? nur weil eben auf isdn verzichet wird wenn ja hau ich mein isdn weg :)


Annex B ist für digitale Telefonanschlüsse des ISDN konzipiert ("ADSL over ISDN"). ADSL liegt dabei auf einem hohen Frequenzband, im darunter liegenden Bereich werden ISDN oder analoge Signale übertragen (beides funktioniert, da dieser Frequenzbereich breiter ist als bei Annex A). Die benötigte Bandbreite für ISDN beträgt 140 kHz, die Bandbreite für analoge Telefonie nur etwa 20 kHz.

Deutschland ist das weltweit einzige Land, in dem ausschließlich Annex B eingesetzt wird. Im restlichen Europa wird vorwiegend Annex A bzw. in Ländern mit höherer ISDN-Penetration (etwa in der Schweiz, in Skandinavien, in Beligen, den Niederlanden sowie in Österreich) ein Mischbetrieb von Annex A an Analoganschlüssen sowie Annex B an ISDN-Anschlüssen eingesetzt.

Arm einfach nur arm


Annex A und Annex B sind physikalisch unterschiedlich aufgebaut. Bei manchen Routern mit integriertem Modem ist es möglich, die verwendete Annex-Variante durch Einspielen einer anderen Firmware zu ändern. Bei den meisten DSL-Modems ist dies jedoch nicht möglich. Der Einsatz eines Annex B-Gerätes in Netzen, die Annex A benutzen, ist somit nicht ohne Weiteres möglich.

Durch die Aussparung des reichweitenstärksten, dämpfungsärmsten Frequenzspektrums bei Annex B wegen dessen Verwendung für die ISDN-Signale ist die Reichweite von Annex B gegenüber Annex A um durchschnittlich ½km geringer als Annex A bzw. die verfügbare Bandbreite ist bei identischer Teilnehmeranschlussleitung bei Annex B geringer als bei Annex A. Das neuere, besonders reichweitenstarke ADSL-Protokoll RE-ADSL2 (Reach-Extended ADSL2), das seit Frühjahr 2006 in Frankreich von France Telecom eingesetzt wird, ist zudem ausschliesslich für Annex A definiert.

Das bedeutet also das sie prakitsch fast 1 km länger kommen als in Deutschland in dem RE DSL eingesetzt wird und Annex A wtf.
Und da behauptete die t-com es sei technisch nicht mehr machbar -.-

In Japan wird eine weitere, bisher nicht genormte Variante von ADSL2+ eingesetzt, die das Empfangsspektrum auf 3,7 MHz erweitert und Datenraten bis zu 50 Mbit/s ermöglicht. Mit diesen hohen Datenraten tritt ADSL in Konkurrenz zu VDSL, mit dem Vorteil, auch bei großen Entfernungen des Teilnehmers von der Vermittlungsstelle eine Verbindung herstellen zu können.

wtf again
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Beitragvon slarky » 31.08.2006 19:50

Hersteller dieser Annexfähigen Router ist z.B. TUT Systems

diese Geräte werden unteranderem in einem sicherheitsrelevanten Glasfasernetz in Berlin genutzt, mehr weiss ich nicht darüber
Alles wird gut...!!! Und besser als vorher.....
schaut vorbei http://www.prodsl-in-leegebruch.de
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