DNS:NET VDSL und Telefonie ohne die beigestellte Fritzbox

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DNS:NET VDSL und Telefonie ohne die beigestellte Fritzbox

Beitragvon teleKOhmonopolisten » 12.05.2011 15:15

Hallo liebe Geteilt-Gemeinde,
ich bin neu hier und habe schon nach entsprechenden Inhalten recherchiert, aber konnte nix finden, deshalb wäre ich froh, wenn Ihr meine Frage beantworten könntet.
Wir werden in Elstal seit geraumer Zeit von DNS.NET mit Terminverschiebungen hingehalten, wohl auch deshalb, weil die DTAG natürlich nichts unversucht lässt, die Anbindung an Breitbandinternet zu verhindern, um weiterhin Ihre 2-Jahres-Knebelverträge für völlig überteuerte 384 KBit/s-Schmalbandflats loszuwerden. Übrigens gibts hier in der Pampa (gerade mal 20 Km von Berlin, wo es für dreißig Euro im Monat 50 MBit/s-Flats gibt!) wohl auch deshalb immer noch keinen UMTS-Empfang. Naja, man kennt die Fortschritts- und Technikfeindlichkeit der Teletubbies ja schon seit den Zeiten, in denen das Fernmeldeamt schon bei Modems schneller als 1200 Baud Angst um ihre Leitungen hatte...
Aber egal, wir sind immer noch frohen Mutes, irgendwann doch noch DNS:NET zu bekommen und haben vermutlich noch viel Zeit, uns darauf zu freuen :) und entsprechend vorzubereiten.
Um zur eigentlichen Frage zu kommen:
Ich würde gerne einen Router auf FreeBSD Basis zusammen mit einer Asterisk-Telefonanlage (beides über Xen laufend) aufsetzen.
Von DNS:NET bekommt man eine Fritz!Box geliehen, die man laut Aussage eines Mitarbeiters auch zwingend für den VDSL-Zugang benutzen muss, weil dort Splitter, Modem, Router, USB-Sharing und Telefonanlage in einer einzigen Kiste verpackt sind und die Zugangsdaten und Update- und NachHauseTelefonier-Funktionen per USB-Stick an das vermutlich wohl gebrandete Fritz-OS übergeben werden. (Weiß da jemand Genaueres? Werden wir Telefon dann nur virtuell-analog (bzw. virtuell-ISDN) über VoIP bekommen, oder gibts eine echte physikalische Telefonverbindung?)
Das P&P-Konzept einer Fritzbox finde ich schon ganz nett, aber ich hätte doch gerne etwas mehr Konfigurationsmöglichkeiten und Kontrolle über meinen Internetzugang, und letztlich möchte ich nicht zwei Router hintereinander schalten und lieber sauber getrennte Gerätschaften auf eine Platte schrauben, Splitter und VDSL-Modems gibts ja schon halbwegs günstig gebraucht zu kaufen, ein LowPower-Mainboard mit ISDN- und LAN-Karten für die Telefonie und Internet ist bereits vorhanden.
In wie weit ist es möglich, die DNS:NET Beigabe verpackt im Keller lagernd zu lassen und sich die entsprechenden Hard- und Software-Vorraussetzungen für DNS:NET Telefonie und Internet mit alternativen Mitteln selbst zu schaffen? Ist das schwieriger als damals zu ADSL-Zeiten? Da hatte ich das ADSL-Modem einfach an einem eth hängen und per PPoE mit entsprechenden Zugangsdaten hat sich das Linux eingewählt und an die übrigen eths geroutet. Sind bei VDSL jetzt irgendwelche Hürden eingebaut, damit das nicht mehr möglich ist (HDCP oder so;)?
Wenn irgendjemand da draußen ist, der schon Erfahrungen mit DNS:NET VDSL und Telefonie jenseits von Fritz Boxen gemacht hat, wäre ich über ein paar Zeilen dazu sehr dankbar!
Vielen Dank im Voraus!
teleKOhmonopolisten
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Re: DNS:NET VDSL und Telefonie ohne die beigestellte Fritzbo

Beitragvon rezzler » 13.05.2011 15:32

teleKOhmonopolisten hat geschrieben:Um zur eigentlichen Frage zu kommen:
Ich würde gerne einen Router auf FreeBSD Basis zusammen mit einer Asterisk-Telefonanlage (beides über Xen laufend) aufsetzen.
Von DNS:NET bekommt man eine Fritz!Box geliehen, die man laut Aussage eines Mitarbeiters auch zwingend für den VDSL-Zugang benutzen muss, weil dort Splitter, Modem, Router, USB-Sharing und Telefonanlage in einer einzigen Kiste verpackt sind und die Zugangsdaten und Update- und NachHauseTelefonier-Funktionen per USB-Stick an das vermutlich wohl gebrandete Fritz-OS übergeben werden. (Weiß da jemand Genaueres? Werden wir Telefon dann nur virtuell-analog (bzw. virtuell-ISDN) über VoIP bekommen, oder gibts eine echte physikalische Telefonverbindung?)

Ich persönlich vermute anhand dieses Konzeptes eine VoIP-Verbindung. DNS:Net wäre wohl der erste Anbieter, der jetzt noch "normale" Telefonanschlüsse aufbaut.

Da die eingesetzte FritzBox 7570 ja einen Eingang für ein normales Telefon-Signal und einen seperaten Eingang für DSL hat kannst du ja leicht feststellen, ob VoIP oder nicht: Wenn die Strippe nur zur DSL-Buchse geht und ihr könnt telefonieren dann habt ihr VoIP.

teleKOhmonopolisten hat geschrieben:Das P&P-Konzept einer Fritzbox finde ich schon ganz nett, aber ich hätte doch gerne etwas mehr Konfigurationsmöglichkeiten und Kontrolle über meinen Internetzugang, und letztlich möchte ich nicht zwei Router hintereinander schalten und lieber sauber getrennte Gerätschaften auf eine Platte schrauben, Splitter und VDSL-Modems gibts ja schon halbwegs günstig gebraucht zu kaufen, ein LowPower-Mainboard mit ISDN- und LAN-Karten für die Telefonie und Internet ist bereits vorhanden.
In wie weit ist es möglich, die DNS:NET Beigabe verpackt im Keller lagernd zu lassen und sich die entsprechenden Hard- und Software-Vorraussetzungen für DNS:NET Telefonie und Internet mit alternativen Mitteln selbst zu schaffen? Ist das schwieriger als damals zu ADSL-Zeiten? Da hatte ich das ADSL-Modem einfach an einem eth hängen und per PPoE mit entsprechenden Zugangsdaten hat sich das Linux eingewählt und an die übrigen eths geroutet. Sind bei VDSL jetzt irgendwelche Hürden eingebaut, damit das nicht mehr möglich ist (HDCP oder so;)?

Bei der DTAG muss man noch mit VLAN hantieren, Details z.B. hier. Dafür ist DNS:Net sicher ein guter Ansprechpartner ;)

Ansonsten vermute ich einfach mal, das die einfachste und effizienteste Lösung eben das hintereinanderschalten von den 2 Geräten wird. Da eine FritzBox nun auch nicht so viel Strom verbraucht seh ich das auch ziemlich locker. Auf jeden Fall effizienter, als x Stunden zu basteln ;)
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Re: DNS:NET VDSL und Telefonie ohne die beigestellte Fritzbo

Beitragvon teleKOhmonopolisten » 17.05.2011 20:22

Hallo rezzler,
vielen Dank für die Hinweise, die mich schon wieder weiter gebracht haben; nun weiß ich, in welche Richtungen ich weiter recherchieren muss, ich hoffe, es finden sich auch noch Erfahrungsberichte über VDSL von DNS:NET unter BSD/Linux.
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