Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Ins Internet zu kommen, ist in Bitburg-Land immer noch ein Abenteuer. Mehr als DSL light bekommt man kaum, wenn überhaupt. Das geht aus einem Bericht des Trierschen Volksfreundes von heute hervor. Es gibt Planungen, dies zu ändern. So wolle man in Oberweiler und Wiersdorf eine Funkversorgung ermöglichen. In Biersdorf kamen dazu aber nicht die erforderlichen Interessenbekundungen zusammen. In Wißmannsdorf dagegen ist eine Funklösung wegen der Tallage nicht möglich. Wieder an anderer Stelle legt man beim Radwegbau Leerrohr in die Erde und trägt die Hoffnung, dass da hinein später jemand Kabel einzieht. Bis die Leute in der Region mal flächendeckend ins schnelle Netz kommen, dürfte allerdings noch viel Wasser die Prüm hinunter fließen.

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"Auf die Deutsche Telekom zu warten, ist nicht ratsam", wird Wolfgang Klaas von der VG-Verwaltung Bitburg-Land im heutigen Beitrag des Trierschen Volksfreundes zitiert. Und ein Gemeinderat der Grünen ergänzt: "Das, was wir hier erleben, passiert, wenn man einem Monopolisten das Netz überlässt. Für die Entwicklung eines Dorfes ist das schlimmer als kaputte Straßen."

Die in einem Nachbarort favorisierte Lösung per UMTS sei auch nicht so toll. Dort seien viele Verträge bereits wieder gekündigt worden, weil die Haushalte im Funkschatten lagen. Evtl. könnte eine Richtfunkvariante Abhilfe schaffen.

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Im Bitburger Gewerbegebiet sind noch immer 60 Betriebe ohne schnellen Breitbandanschluss, die Stadt wollte der Telekom nun einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro unter die Arme greifen. Die Telekom sprach nun von einer unzulässigen Beihilfe, dies sein nicht möglich. Am Ende macht die Stadt nun nicht und die Unternehmen können entweder symetrisches Funkinternet mit bis zu 16Mbit/s von der Firma De Facto aus Nerdlen im Vulkaneifelkreis oder bei der Telekom Company Connect, welches nach der Angabe auf der Volksfreund.de ca. 4 mal teurer ist als die Funklösung.

Das Gewerbegebiet in Fließem ist auch nach Ostern noch nicht erschlossen, die Telekom stellt wie so oft eine Wirtschaftlichkeitslücke in den Raum, diese soll nach einer Meldung von volksfreund.de durch die öffentliche Hand geschlossen werden. Ein Antrag sei bereits eingereicht, die Telekom gibt eine Bauzeit von 4 Wochen vor, dafür muss das Geld freilich erst in Aussicht stehen. Verfügbar sollen dann bis zu 50Mbit/s sein, die Förderung wurde hierfür schon vom Land in Aussicht gestellt, so Ortsbürgermeister Klaus Schnarrbach.

Wie schaut es denn derzeit aus? Sollte sicher demnächst laufen oder?