Initiative gegen digitale Spaltung -geteilt.de- e. V. DSL bzw. Breitband für alle.

Die Chemnitzer Freie Presse berichtet heute, dass die vom Vogtlandkreis beauftragte Studie zur Breitbandversorgung nun vorläge. Gut 200.000 Euro hätte das 500 Seiten starke Werk gekostet. Doch es bringt den Kreis nicht viel weiter. Landrat Lenk (CDU) hatte ursprünglich als Ziel vorgegeben, den gesamten Kreis mit 50 Mb/s zu versorgen. Davon will er auch jetzt nicht abweichen. Alles sei eine Frage des Geldes und eine politische Entscheidung. Letztlich hätte der Kreistag das Sagen.

Vorerst wird man wohl kleine Brötchen backen müssen. Denn, wie verbreitet im Freistaat Sachen, sind auch im Vogtland mehr als 30 Prozent der Haushalte bisher gar nicht mit Breitband versorgt. Und gefördert wird nur ein Basisanschluss mit einem bis zwei Mb/s, wie Lenk feststellte.

Gruß

wo ist diese 200.000 euro super studie denn eigentlich? fuer viel geld in auftrag gegeben um dann in irgendeiner schublade zu verschwinden? mit 200.000 hätte man einen beliebigen mittleren ort im vogtlandkreis versorgen können, dass schafft die studie nicht. die kann nur beschreiben was offene augen, gesunder menschenverstand und die erfahrungen der letzten 10 jahre auch gekonnt hättten.

essig hat geschrieben: mit 200.000 hätte man einen beliebigen mittleren ort im vogtlandkreis versorgen können, dass schafft die studie nicht. die kann nur beschreiben was offene augen, gesunder menschenverstand und die erfahrungen der letzten 10 jahre auch gekonnt hättten.

Besser kann man es nicht sagen. Alle wissen was zu tun ist, aber mit einer Studie kann man erstmal wieder die Auftragnehmer der Studie glücklichmachen, und dann gewinnt man Zeit.
Ursache des ganzen Desasters ist doch der Privatisierungswahn der vergangenen Regierungen. Man hat alles schnell verscherbeln wollen, und nun, da alle nur an ihre Aktionäre denken müssen, kann die Grundversorgung mit DSL nicht gewährleistet werden. Der Telekom kann man nicht verübeln, daß sie nichts tut. Die bauen die Netze auf Ihre Kosten aus, und dann kommen Billiganbieter und verramschen die Anschlüsse.
Sowas wollen die neoliberalen Schwarz-Gelben natürlich nicht hören, so kurz vor der Wahl. Und deshalb erstmal eine Studie.

Richtig wäre gewesen, die Netze in staatlicher Hand zu lassen, und vom Staat zu vermieten. Man hätte nicht wie jetzt - drei miese Funknetze gehabt, sondern nur ein effektives. Und beim Breitbandausbau das gleiche. Bund hätte ausgebaut und an die Anbieter vermietet.
Offensichtlich hatte man dazu keine Studie. Man hätte in der regierung nachdenken müssen - aber womit....

@umtist: besser kann man es nicht sagen

bin ganz deiner meinung