01665 Diera-Zehren (Tiefbauarbeiten in Eigenleistung?)

01665 Diera-Zehren (Tiefbauarbeiten in Eigenleistung?)

Beitragvon ollischnolli » 19.06.2009 00:46

Hallo!

Hatte schon mal wegen meiner Gemeinde Diera-Zehren angefragt. Hierbei die Besonderheit, dass aufgrund historischer "Altlasten" mehrere Vorwahlen in der Gemeinde vorhanden sind. Ortsteile Naundörfel, Diera, Golk, Zadel, Kleinzadel mit der 03521, die Ortsteile Nieschütz und Löbsal mit 035267 sowie die Ortsteile Hebelei, Keilbusch, Mischwitz, Naundorf, Niederlommatzsch, Oberlomatzsch, Niedermuschütz, Obermuschütz,Schieritz, Seebschütz, Seilitz, Wölkisch und Zehren mit 035247. In Diera selber gibts teilweise 348kbit DSL, in Teilen von Zehren sind schon normale DSL-Anschlüsse möglich, wobei ich die maximale Bandbreite nicht verifizieren konnte.

Noch ne kleine Anmerkung meinerseits und Frage. Vor kurzem war mal eine leider weniger besuchte Veranstaltung zum Thema Breitband in unserer Schule, wo nen Herr vom Regionalmanagment aus Meißen, der Bürgermeister sowie ein Vertreter der man-citynet anwesend waren. Kurzum zusammen gefasst kam heraus, dass es zwar generell mehrere Fördermöglichkeiten für Bedarfsstudien der Kommune und vllt. auch für den Ausbau zum Breitbandnetz selber gibt (wobei ich hier Funklösungen selber ausklammern möchte, wozu das man-citynet selber ja gehört und ne attr. Geschwindigkeit grad im Upload bietet, aber preislich gegenüber kabelgebundenem xDSL nicht wirklich ne Alternative ist), aber die Gemeinde für sowas nich bereit ist Geld in die Hand zu nehmen. Wenn man jetzt wüsste, von wo aus günstigerweise Kabelschächte "gebuddelt" werden müssen und zwischen den Ortsteilen selber sowie was entsprechende Kabel preislich dafür anzusetzen wären, um echtes Breitband so ab 2000er Anschlüsse zu realisieren, dann könnte man das als kommunale Initiative in die Hand nehmen und entsprechende Kabelschächte selber ausbaggern und/oder auch das Kabel so zu verlegen, dass T-Com oder wer auch immer nur noch die Kästen dafür bereitstellt und anschliesst sowie etwaige Restarbeiten direkt ins oder ans Haus nur noch selber machen muss. Muss sagen, dass es i nder Gemeinde durchaus fähige Handwerker/Bauunternehmer sowei Mitbürger gibt, die solche Schachtarbeiten sicher gern unterstützen únd durchführen würden. ICh selber dachte da an kommunale Oberbehörden von meiner kleinen Gemeinde mit seinen 3,500 Einwohner wie das Landratsamt oder Ministerien vom Land Sachsen, bei denen man doch an solche Infos rankommen müsste.

Für brauchbare und konkrete Infos könnt ihr mir am besten gleich ne Email schrieben. Würde mich freuen. Ich selber hab ja nix gegen nen 2Mbit Down-/Upload Anschluss, aber über den man nich wirklich vernüftig telefonieren kann und der dann auch noch ca. 36€ kostet. Gibt ja genügend Anbieter, die einem einen brauchbaren 6Mbit ADSL-Anschluss für weit weniger anbieten, wenn man in einem Ausgebauten Gebiet wohnt ;-)

P.S. Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt Ihr gern behalten ;-)
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Re: 01665 Diera-Zehren (Tiefbauarbeiten in Eigenleistung?)

Beitragvon Nenunikat » 19.06.2009 11:26

Hallo,
dazu gleich mal eine Antwort aus der gleichen Gemeinde - nur von der anderen Elbseite - nämlich aus Schieritz.
Nach meinem Wissenstand bringt es nichts, selber durchgeführte Tiefbauarbeiten als Lösung des Problems zu sehen.
Denn ich habe bei uns erlebt, dass darauf von der Telekom stellenweise gar nicht eingegangen wird.
Bei mir vor Ort steht ein KVZ83 mit Kemile-HYTAS-TEchnik. Freie Glasfaseradern sind vorhanden.
Dazu kommen zwei HYTAS-ONU-Kästen in den Kellern von zwei Neubaublöcken - also FTTB-Bauweise.
Im Ortsnetz Zehren wurden KVZ83, an denen mindestens 48 Haushalte bzw. sonstige Kunden hängen, mit EDA-Technik von Ericsson breitbandfähig gemacht.
Dies wäre auch in Schieritz möglich gewesen, wenn man an den nicht überbauten KVZ83 die Haushalte der zwei Keller-HYTAS-ONUs mit angerschlossen hätte. Dann würde dieser KVZ83 ca. 60 Kunden versorgen. Der einzige Zusatzaufwand wäre das Verlegen von 2 x ca. 50 Meter Kupferkabel gewesen.
Dazu wurde der Telekom schon das Angebot unterbreitet, dass die dazu notwendigen Kabelkanäle (für die Kupferkabel) privat ausgeschachtet werden können.
Die einzige, ausschließliche Antwort der Telekom dazu:
Wir bauen nur aus, wenn die Gemeinde ein bestimmte Summe zu dem Ausbau beisteuert - was bei uns ja bekanntermaßen unrealistisch ist.
Somit können wir hier bis zum St. Nimmerleinstag auf einen vollständigen Breitbandausbau warten und dürfen uns bis dahin maximal mit der WLAN-Notlösung ManCityNet behelfen.
Man sieht hier mal wieder sehr deutlich, was von den Breitband-Ausbaustrategien der Telekom und der Bundesregierung zu halten ist: Nämlich nichts.
In den Gebieten, wo noch Kupferanschlüsse mit Meißner Vorwahl liegen, müsste erst das Breitbandsignal per langer Glasfaserleistung vor Ort gebracht werden.
Wenn die Telekom aber nicht mal vorhandene, freie Glasfaseradern nutzt, wird sie sich bei der Neuverlegung längerer Glasfaserkabel wohl noch mehr weigern.
Immerhin verdient es sich an den Zwangs-Schmalbandnutzern ja immer noch prächtig und irgend wer muss doch die Kosten von VDSL und die Manager-Gehälter finanzieren ...
Während sich VDSL noch lange nicht rechnet, muss es sich bei uns in wenigen Jahren rechnen - oder es wird eben nicht ausgebaut.
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.
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