Sicher werden sich noch viele Bürger an den 30. September 2008 erinnern. Damals fand die Breitbandkonferenz in Johanngeorgenstadt statt.
Auch die Telekom war durch Dr. Hans-Martin Rummenhohl und Herrn Tobias Zimmermann vertreten.
Wir die Bürgerinnen und Bürger der Stadt hofften damals auf ein positives Signal der Telekom zum Festnetzumbau.
Wie wir alle wissen wurden wir auf einem Umbau nicht vor dem Jahr 2010 vertröstet.
Bis heute hat sich diesbezüglich nichts getan, alle Bemühungen waren vergebens, doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Also haben wir gemeinsam mit dem Bürgermeister im Mai 2011 eine neue Anfrage an die Telekom gestellt.
Die Antwort kam schnell und genau so schnell wie sie kam, so vernichtend ist diese.
Telekom schrieb im Mai 2011:
Nach heutigem Stand plant die Telekom Deutschland innerhalb der nächsten sechs Monate
keinen breitbandigen Ausbau in Ihrer Stadt Johanngeorgenstadt, weder über Festnetz noch über Mobilfunk.
Die Telekom Deutschland orientiert sich beim Breitbandausbau unter anderem an den technischen Entwicklungen und Erfordernissen sowie z. B. an der Marktnachfrage
auf Grund von Ausschreibungen.
Insgesamt werden künftige Investitionen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten
geplant. Für einen langfristigen Planungszeitraum von 36 Monaten liegen derzeit noch keine konkreten Ausbauplanungen vor.
Hier Bewahrheitet sich der Beitrag/Leserbrief von bru62.
Leserbief hier:
http://www.geteilt.de/forum/viewtopic.php?f=21&t=10532#p68383Mit der Umrüstung der Mobilfunkanlagen (bei uns ja bekanntlich Vodafone) auf HSDPA sind die Claims abgesteckt. Das Problem ist halt, dass wir immer noch nicht alle Stadtteile erreichen. Von der Volumenbegrenzung und Drosselung ganz zu schweigen.
Sicher werden sich schon einige sportbegeisterte Bürger freuen, wenn die Sportschau nur noch übers Internet verbreitet wird. Mit 5GB-Volumen geht das richtig ab, schön in einem Ort zweiter Klasse zu leben oder?
Die KM-Unternehmen sind aus wirtschaftlichen Gründen auch nicht in der Lage unser Problem zu lösen (Förderantrag im Jahr 2010 wurde gestellt und 2011 abgelehnt).
Allein der zeitliche Ablauf ist eine Katastrophe aber der Markt wird’s schon regeln!?
Und noch eine Anmerkung zum Punkt Infrastruktur für Dritte öffnen (Synergieeffekt).
Die vorhandenen Möglichkeiten werden einfach nicht genutzt, weil man nicht will oder nicht miteinander kann. Gerade Tiefbauarbeiten verursachen wie so oft durch die TK-Unternehmen genannt enorme Kosten.
Obwohl eine Glasfaseranbindung nach Johanngeorgenstadt existiert benötigt man offensichtlich eine neue GF-Leitung (warum auch immer), so lt. Angaben der Telekom.
Man bat mich um eine Info für den Fall, dass Erdarbeiten diesbezüglich festgestellt werden.
Dabei wären gar keine Erdarbeiten notwendig, wenn man nur auf die vorhandenen Möglichkeiten zurückgreifen würde.
Entlang der Bahntrasse der Erzgebirgsbahn verläuft (vor ca. 2 Jahren sogar erneuert) ein Kabelkanal, welcher alle Orte im Tal bis Johanngeorgenstadt tangiert.