Sagt ja niemand, dass es einfach ist. Und es sagt hier auch kaum jemand, dass die Politik der Breitbandförderung der richtige Weg ist. Ganz im Gegenteil. Es ist die Sozialisierung der Verluste bei gleichzeitiger Privatisierung der Gewinne. Und es belastet diejenigen mit Verantwortung, die im Allgemeinen die geringste Kompetenz aufweisen. Deshalb wird dieses Politik auch von uns scharf kritisiert, zumal sie -wie du richtig schreibst- heute bereits weit an den Notwendigkeiten vorbei zielt. Trotzdem ist es für die Kommunen eben im Moment eine der wenigen Möglichkeiten, überhaupt etwas für ihre Bürger tun zu können. Denn Unternehmen wie deines, die ohne Förderung investieren, gibt es erstaunlicherweise nicht viele. Oder sie trauen sich nicht aus der Deckung, weil sie Angst vor dem unternehmerischen Risiko haben. Bei der Übermacht der Konzerne, die nach Belieben eben auch mal einen Ort, in dem nie eine Planung bestand, ausbauen, sobald eine Alternative entsteht, auch kein Wunder. Und die Zeit der selbstgebauten Antennen in einem kleinen -auf Idealismus gegründeten- Bürgernetz scheint vorbei zu sein.
Am besten wenden sich Kommunen vermutlich an ein auf Breitbandberatung spezialisiertes Unternehmen (siehe
uwe.hofmann) und lassen die alles erledigen. Die Kosten werden ja auch zu 90 Prozent gefördert. Ich habe aber mit den Leuten vom Landwirtschaftsministerium in Dresden auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht und bis jetzt noch immer erschöpfende Antworten auf meine Fragen bekommen.
Gruß