Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Beitragvon Hohndorfer » 28.04.2009 16:52

Nach der heute veröffentlichten Pressemitteilung, sehen die Fördermöglichkeiten für den DSL-Ausbau im ländlichen Raum wie folgt aus:
Es muß lediglich die EU noch zustimmen, welchens aber als obligatorisch gilt.

http://www.mdr.de/sachsen/6319974.html
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Re: Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Beitragvon Hohndorfer » 28.04.2009 17:21

Das hört sich aber wieder nur auf den ersten Blick gut an, warum?
Das Problem liegt wiederum bei den 1Mbits/s welche derzeit nicht vorhanden sein dürfen. Hier liegt doch wieder der Hase im Dreck, viele Kabelfernsehanbieter haben mittlerweile aufgerüstet wo mindestens 1Mbit/s zur Verfügung steht. Zum Zweiten wird nicht erwähnt, das eine Volumenbegrenzung z.B. bei Kabel-DSL auch zur Förderung zählt. Drittens werden keine Angaben zu UMTS versorgten Gebieten gemacht, ob dort extra ein Gutachten erstellt werden muß um rauszufinden welches Haus damit nicht versorgt werden kann. Viertens, die meisten Gemeinden, denen es als egal erscheint, können jederzeit sagen, dass sie selbst die zusaätzlichen 10% nicht aufbreingen können.

Also, alles wie bisher nur das ein Thema mehr in der Luft liegt... ;)
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Re: Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Beitragvon Haupti76 » 28.04.2009 17:27

Das mit den 10 % wollte ich auch gerade schreiben. Es gibt aber auch welche, denen das Problem nicht
besonders wichtig ist. Oder andere Dinge sind für das Geld (10%) wichtiger. Zum Beispiel Sanierung von Schulen usw. .
Wo man auch ein riesiges Fragezeichen machen könnte, ob das Endprodukt wirklich vergleichbar ist mit einen vollwertigen
DSL-Anschluß in einem Ballungsgebiet.

Gruß
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Re: Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Beitragvon dachscher » 28.04.2009 18:39

Auch die Landkreise sollen die Möglichkeit haben, entsprechende Förderanträge für ihre Gemeinden zu stellen. Die Frage ist nur, hat man auf Landkreisebene das Problem überhaupt erkannt? Sieht ein Landkreis überhaupt den Bedarf? Ist man überhaupt dazu bereit?

Mit unserer Aktion Landräte könnte man dies natürlich hinterfragen. Vielleicht auch ein wenig die Leute wachrütteln.
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Re: Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Beitragvon Nenunikat » 28.04.2009 23:16

Leider ist in keinem der Online-Meldungen die wesentliche Einschränkung zu finden, welche im entsprechenden Zeitungsartikel der Sächsischen Zeitung, Ausgabe 25./26.04.2009, Seite 8, linker Rand, mittlere Höhe zu finden ist:
Ich zitiere als Auszug:
"Ihnen werden dann bis zu 90 Prozent der Kosten, die für die Prüfung der technischen Voraussetzung für die Installation von Breitband-Anschlüssen anfallen, erstattet."
Also gilt - laut diesem Zeitungsartikel diese 90%-Förderung nur für vorbereitende Arbeiten, aber nicht für den eigentlichen Ausbau.
Davon abgesehen kommt im Moment die Telekom in Leipzig noch nicht einmal damit hintereher, für unsere Gegend hier die Pläne und Forderungen zu benennen.
...
Es kann sich also nur noch um ein paar Jahrzehnte handeln, die es bis zum Breitbandanschluss dauert ...
... - erleben was verhindert.
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Re: Sachsen spendiert 2 Millionen für DSL im ländlichen Raum

Beitragvon essig » 29.04.2009 12:13

nicht nur im bund sondern auch in den ländern sollte man diese fördermilliönchen nicht überbewerten. man schafft sich ein ungerechtes bürokratisches monster welches zwar auf den ersten blick eine gewisse alibifunktion liefert aber das problem unter den gegebenen umständen (private netze) nie wirklich lösen kann.

man muss die 2 millionen aber auch in relation zum sächsichen haushalt sehen. 2008 hatte man dort ausgaben in höhe von 16.133.800.000 und davon sind 2.000.000 gerade mal 0,01 %. im vergleich zu den 2 millionen für breitband gibt man in sachsen für baumaßnahmen 945 millionen, für zinsausgaben 615 millionen und so weiter aus...

mit 2 millionen kann man also gerade mal die schlaglöcher notdürftig verfüllen aber bei weitem nicht grundhaft erneuern oder gar neue straßen bauen, was man den landesregierungen nicht übel nehmen kann. wieso sollten sie steuermilliarden in ein privates netz investieren damit dann die konzerne darüber gewinne realisieren.

ich denke die länder, kreise und kommunen sind mit der jetzigen situation alles andere als zufrieden.
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