So titelt die Leipziger Internetzeitung am 19.08.2015 und reflektiert damit die am Vortag erfolgte Zustandsanalyse durch Staatssekretär Brangs. Genaues hatte dieser nicht zu berichten, stattdessen gab es die üblichen Worthülsen. Grund genug für Nico Brünler, Sprecher für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Fraktion Die Linke, die Aussagen zu zerflücken. "Während internationale Wirtschaftsregionen bereits heute an einer flächendeckenden Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen mit über 250 Mbit arbeiten, ist man in Sachsen bestrebt, bis 2018 eine Infrastruktur mit einer Leistung von 50 Mbit umzusetzen. Zugleich muss man selbst eingestehen, dass die Breitbandverfügbarkeit im Freistaat deutlich hinter dem Bundesdurchschnitt liegt.", wird er zitiert. Unter dem Strich bleibt zu konstatieren, dass die Förderinstrumente der digitalen Offensive Sachen offenbar nicht greifen. Damit will man nun mit viel Geld die Ausstattung touristischer Orte mit WLAN finanzieren. Wichtiger wäre es allemal, zunächst eine flächendeckende Festnetzbreitbandinfrastruktur zu schaffen. Dazu fehlt es offenbar an Willen und Geld. Armes Sachsen.
Gruß