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Kreis Steinburg: Der Landrat wird aktiv

BeitragVerfasst: 20.12.2005 11:39
von groundstar
Kreis sucht nach Lücken im DSL-Netz
Kreis Steinburg
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vm
– Mit einer Fragebogenaktion will der Kreis die Steinburger Lücken im DSL-Netz schließen. Wie Bauamtsleiterin Ute Spieler im Wirtschaftsausschuss sagte, gebe es Hinweise vor allem aus ländlichen Regionen, dass sie vom schnellen Internet-Zugang ausgeschlossen seien. „Viele Dienstleister seien auf diese Technik aber angewiesen“, so Spieler.

„Die Ausbreitung des DSL-Netzes ist eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Kreises Steinburg“, findet auch Landrat Dr. Burghard Rocke. Das Problem: Genaue Daten über Anschlusslücken gibt es ebenso wenig wie Angaben über den Bedarf. Wie groß also ist eigentlich das konkrete Interesse der Steinburger an einem DSL-Anschluss ? Mit einer Umfrage möchte die Kreisverwaltung diese Frage beantworten. „Auf unserer Homepage gibt es jetzt ein Download-Formular, mit dem das Interesse an Breitbandnutzung bekundet werden kann“, erklärt Rocke. Alle DSL-Interessenten sollten dies ausfüllen und an die Kreisverwaltung schicken, um einen Überblick über Versorgungslücken und Wünsche zu bekommen.

Die Telekom wird, so die Befürchtung im Kreishaus, bestimmte Regionen auch auf absehbare Zeit nicht mit T-DSL versorgen. „Aber auch in kleinen Gemeinden müssen Möglichkeiten geschaffen werden, das weltweite Netz jederzeit nutzen zu können,“ fordert der Landrat. „Nicht nur im Privatbereich, sondern gerade im Berufsleben wird ein schneller Internetzugang immer wichtiger. Unternehmen sind darauf angewiesen, große Datenmengen schnell verarbeiten zu können.“

Nach Auswertung der Zuschriften will die Kreisverwaltung sich dafür einsetzen, zusammen mit den betroffenen Gemeinden eine bessere Versorgung des Breitbandnetzes zu erzielen. In den Gebieten, in denen dies nicht möglich sein wird, sollen andere Lösungen erarbeitet werden. Vorstellbar seien Internetzugänge, die auf Funk oder UMTS basieren und von alternativen Anbietern bereit gestellt werden könnten. „Eine Förderung anderer Anbietern eignet sich zudem, rasch eine großflächige Breitbandabdeckung zu erreichen“, so der Landrat.

[] Die Fragebogenaktion läuft bis 15. Dezember auf der Hompage des Kreises Steinburg unter http://www.steinburg.de oder schriftlich an die Kreisverwaltung, Amt 61, Viktoriastraße 16-18, 25524 Itzehoe
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DSL: Kreis verlängert Umfrageaktion
Kreis Steinburg
– „Die Resonanz auf unsere DSL-Umfrageaktion ist groß,“ teilt Landrat Burghard Rocke mit. „Schon mehr als 400 DSL-Interessierte haben uns geschrieben.“ Wie groß ist das konkrete Interesse der Steinburger an einem schnellen Internet-Anschluss ? Vor zwei Wochen hat der Kreis diese Frage in Form eines Formulars auf seiner Homepage unter „www.steinburg.de“ veröffentlicht. „Aufgrund der regen Beteiligung verlängern wir die Aktion bis zum 20. Dezember,“ erklärt der Landrat. „So haben noch mehr Steinburger die Chance, Versorgungslücken aufzuzeigen und Wünsche zum Anschluss an das DSL-Netz zu äußern.“ Mit gutem Beispiel gehen die Gemeinden Huje und Kleve voran: Beide haben dem Kreisbauamt jeweils über 100 Fragebögen übermittelt. „Je höher die Nachfrage, desto größer sind die Chancen, von der Telekom mit T-DSL versorgt zu werden“, erklärt Dr. Rocke. Doch auch in kleinen Gemeinden besteht die Möglichkeit, an das DSL-Netz angeschlossen zu werden: Alternativ zu dem Anschluss durch die Telekom wären Internetzugänge denkbar, die von anderen Anbietern per Satellitenempfang bereit gestellt werden könnten. „Jede Stimme zählt“, sagt Bauamtsleiterin Ute Spieler mit Blick auf die Gespräche mit der Telekom.

Q: shz.de

BeitragVerfasst: 03.03.2006 16:42
von essig
Mit einer Fragebogenaktion will der Kreis die Steinburger Lücken im DSL-Netz schließen.

Die Fragebogenaktion läuft bis 15. Dezember


und hat es der kreis geschafft? wenn ja dann wäre der fragebogen der dsl lücken schließt milliarden wert ;)

ne im ernst. was ist bei der aktion rausgekommen? ist ja nun schon 2,5 monate her.

BeitragVerfasst: 22.08.2006 12:55
von parc
Der Kreis hat mit den Ergebnissen Anfragen an die verschiedenen Anbieter verschickt. Laut der durchführenden Person, gab es keine praktischen Resultate.

Also es gibt keine vorzeigbaren Resultate.

In den letzten Wochen hat die Telekom intern einige Veränderungen vorgenommen, die zur Erhöhung der Reichweiten geführt haben. Einige Strassen der Gemeinde Kleve (25554) sind nun mit T-DSL Light zu erreichen - aber das muessen die letzten Signale sein :-))

Inzwischen scheint aber auch den Nichttechniker aufzugehen, was es bedeutet, keinen Breitbandzugang im Dorf zu haben. Ein möglicher Hausverkauf konnte nicht getaetigt werden, da kein DSL verfuegbar war - der Kunde sprang ab - das spricht sich im Dorf rum.




[/quote]

BeitragVerfasst: 22.08.2006 13:02
von governet
parc hat geschrieben:Inzwischen scheint aber auch den Nichttechniker aufzugehen, was es bedeutet, keinen Breitbandzugang im Dorf zu haben. Ein möglicher Hausverkauf konnte nicht getaetigt werden, da kein DSL verfuegbar war - der Kunde sprang ab - das spricht sich im Dorf rum.


Interessant, hätte nicht gedacht, dass es schon sone Auswirkungen hat.

BeitragVerfasst: 22.08.2006 13:24
von essig
wir müssten mal eine umfrage unter schmalbandigen aber auch uner breitbandigen starten an welcher stelle die breitbandverfügbarkeit steht und wie wichtig diese ist. bin mir sicher, dass es bei beiden gruppen ein wichtiger aspekt ist und bei vielen sogar ein KO kriterium.

bei firmen ist dies sicher noch ausgeprägter. in 20-30 jahren werden die ersten dörfer gestorben sein und die nichtverfügbarkeit von breitband hat ihren teil dazu beigetragen. eine bundesweite schmalbandflat würde diese entwicklung mit sicherheit mindern.

BeitragVerfasst: 22.08.2006 13:27
von mabe
governet hat geschrieben:Interessant, hätte nicht gedacht, dass es schon sone Auswirkungen hat.

Habe ich aber auch schon gehört. Viele nutzen das Internet beruflich. Bei einem Wohnungs oder Hauskauf der kein Erstbezug ist werden schon von vielen Leuten die alten Anschlüße auf DSL Tauglichkeit geprüft.

Noch schlimmer ist es aber bei Gewerbefläche. Ein großes Schild steht auf einem Acker: "Hier ist Platz für Investoren". Keine 150 Meter weiter ein paar Firmen die kein DSL bekommen können und per Richtfunk angebunden wurden.

Erste Frage der eventuellen käufer an die benachbarten Firmen:"Können Sie einen DSL Anschluss bekommen und mit welcher Geschwindigkeit". Dieses passiert noch bevor überhaupt die Fläche besichtigt wird.

Wenn ich mal umziehen sollte werde ich das aber auch so machen. Ich bin auf einen DSL Anschluss angewiesen, weil ich des öfteren mal was für das Studium nachlesen muss und auch schon mal Downloads tätigen muss (meistens PDFs mit technischen Erklärungen die schon mal etwas größer sind 15MB sind keine seltenheit).

Dank der Liste der Vermittlungsstellen weis ich ja wo ich mir günstiger weise eine Wohnung suche :wink: dann noch ein Anruf bei T-Com ob Leitungen frei sind und Wohnung ist gemietet.

BeitragVerfasst: 22.08.2006 13:40
von parc
mabe hat geschrieben:
governet hat geschrieben:Interessant, hätte nicht gedacht, dass es schon sone Auswirkungen hat.

Habe ich aber auch schon gehört. Viele nutzen das Internet beruflich. Bei einem Wohnungs oder Hauskauf der kein Erstbezug ist werden schon von vielen Leuten die alten Anschlüße auf DSL Tauglichkeit geprüft.


Dazu passen auch die Absichten von SUN, wesentliche Teile der Arbeitsplätze in Heimarbeitsplätze umzusetzen. Neben dieser Umstrukturierung soll es natürlich auch Entlassungen geben - allerdings wird von den weiter beschäftigen Mitarbeitern gefordert, dass sie schnelle DSL Anschluesse haben muessen.

Das zeigt eine mögliche Tendenz und das kann dann leicht zum KO-Kriterium werden ...

parc